Dienstag, 20. Juli 2010

Offizielle Stellungnahme

Unsere Aktion sollte auch an den Schreibtischen der Zuständigen für Aufmerksamkeit sorgen.

Daher haben wir diverse öffentliche Stellen und auch die Deutsche Bahn selbst von unserer Aktion in Kenntnis gesetzt. Mit Sicherheit kann dort niemand behaupten, man wüsste von nichts. Die Antworten stehen noch aus...

Die erste Rückmeldung erhielten wir gestern aus dem Büro des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. Man versicherte uns, dass das Problem bekannt ist und vielfach thematisiert wird. Leider blockt hier die Deutsche Bahn vehement ab. Herr Hüppe, der Bundesbehindertenbeauftragte, arbeite jedoch in regelmäßigen Gesprächen weiter an der Herstellung von Barrierefreiheit und diskriminierungsfreiem Zugang für alle.

1 Kommentar:

  1. Liebe Mitstreiter,

    gerade gestern habe ich mir auszugsweise das "Programm der Dt.Bahn AG" vorgenommen. (Man findet es auf der Internetseite der Bahn!)
    Eine meiner resultierenden Fragen war die nach der begleitenden Arbeitsgruppe. Darauf ist das Büro des Behindertenbeauftragten ja eingegangen.
    Auf der Internetseite der Bahn steht aber auch, dass das "Programm der DB AG" 2009 überarbeitet werden und das Ergebnis am 01.01.10 vorliegen soll. Wir sollten den Behindertenbeauftragten bzw. die Arbeitsgruppe um das "Programm der DB AG" nochmal konkret danach fragen. Spannend sind auch die Zwischenbilanzen (auch auf der Internetseite), wobei die letzte von 2007 ist.

    Im "Programm der DB AG" (Stand: 2005)stehen solch spannende Sachen wie:

    "Im Personenfernverkehr sind aktuell nahezu alle Züge mit ein bis zwei Rollstuhlplätzen sowie ...nutzbarer Toilettenanlage ausgestattet."; --- DAS ERSCHEINT MIR ABER GANZ ANDERS!!!

    "Einzelne derzeit noch eingesetzte IC-/EC-Züge, die nicht über Rollstuhbeförderungskapazitäten verfügen, werden schrittweise bis Ende 2005 durch Züge mit solchen Einrichtungen ersetzt."--- AHA!!!

    "Grundsätzlich ist für alle nach dem 01.07.2004 von DB Fernverkehr zu beschaffenden neuen Fahrzeugtypen ... die fahrzeuggebundene Einstiegshilfe im Anforderungsprofil enthalten." --- ES SOLL DAZU EINEN KRITERIENKATALOG GEBEN!

    "Die DB Station§Service AG bietet viele Service an.... So sorgt die 3-S-Zentrale ... rund um die Uhr ... für Service, Sicherheit und Sauberkeit" --- KEIN KOMENTAR!!!

    Zur Mobilitätzentrale:
    "...eine durchgängige Vorinformation des Zugpersonals wird durch Aufbau zusätzlicher Meldeschienen im Laufe des Jahres 2005 angestrebt."

    Ich könnte noch weitermachen, höre aber an dieser Stelle auf.

    Mein Fazit: in Zeiten knapper Kassen sollte man vorhandene Möglichkeiten ausschöpfen. Ich denke da z.B. an eine bessere Zusammenarbeit von DB Regio und DB Station&Service einschließlich der Schaffung wirklich geschlossener Informationsketten.

    Warum geht es zum Beispiel nur bei S-Bahnen (VVO), bei Zusteigeabsicht von mobilitätseingeschränkten Reisenden an Bahnhöfen ohne Personal über die 3-S-Zentrale oder irgendwen anders das Zugbegleitpersonal darüber zu informieren?

    Fragen über Fragen!

    Ich freue mich jedenfalls riesig, das die Aktion "Wir retten Robert" eine gute Grundlage für zielorientierte Diskussionen bietet.

    Gemeinsam kommen wir ans Ziel!

    Liebe Grüße von
    Annett

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