Donnerstag, 15. Juli 2010

Kampagne "Markus macht mobil"

Aktuell hat Markus Kurth, behindertenpolitischer Sprecher der Grünen Bundestagsfraktion, die Kampagne "Markus macht mobil" gestartet.

Leider ist diese für den Raum Nordrhein-Westfalen vorgesehen. Trotzdem haben wir eine ganz aktuelle Verbindung, denn im Artikel "Die Bahn spart - an Kundinnen und Kunden - aber nicht bei sich selbst!" vom 15.07.2010 wird Bezug auf Robert genommen. Dort ist zu lesen:
In Dresden musste ein Rollstuhlnutzer über zwei Stunden warten, bis er das Gleis verlassen konnte. Der Aufzug war defekt und die Bahn hat sich - obwohl der Kunde auf den defekten Aufzug noch während der Fahrt hingewiesen hat - nicht darauf eingelassen den Zug auf ein anderes Gleis mit funktionierendem Aufzug zu leiten. Dies wurde dann erst nach zwei Stunden möglich gemacht nachdem sich zuvor mehrere Bahnmitarbeiter für "nicht zuständig" erklärt hatten. Solche Vorfälle gibt es immer wieder - doch die Bahn stellt sich weiter stur und lässt Menschen mit Behinderungen im Regen stehen."

2 Kommentare:

  1. Hallo Markus,

    eine "Kleine Anfrage" an die Bundesregierung könnte helfen, aber jetzt ist "Sommerloch" und keinen interessiert, ob Rollstuhlfahrer, die quer durch Deutschland ihren Urlaubsort erreichen wollen, überhaupt wie andere Fahrgäste auch, mit dem Zug ihrer Wahl fahren können, wenn er denn 2 Min.vor 06:00 Uhr abfährt oder 2 Min. nach 22:30 Uhr ankommt.

    Trotzdem wäre für uns interessant, wann die Bahn AG die VO (EG) Nr. 1371/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23.10.2007 über die Rechte und Pflichten der Fahrgäste im Eisenbahnverkehr endlich einzuhalten gedenkt.
    Zwischen 22:30 und 06:00 Uhr stellt die Bahn AG für Rollstuhlnutzer keinen Service zur Verfügung. Und genau damit verstößt sie gegen die o. g. Ordnung.
    Wann gedenkt die Bahn AG sich an die Gesetze zu halten?
    Und was unternimmt die Bundesregierung?
    Zwingt sie die Bahn AG, Gesetze einzuhalten?

    Fragen, Fragen - nur keine akzeptablen Antworten.

    Trotzdem sind wir auf die Antwort von Markus gespannt.

    An alle Betroffenen:
    Haltet durch!
    Kämpft für unsere Rechte!

    Eure iwi

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  2. Mit großen Interesse haben wir den Artikel in der BSK Intern gelesen.
    Ja als Rollstuhlfahrer kann man mit der Bahn so einiges erleben.
    Seit einigen Jahren bin auch ich auf den Rollstuhl angewiesen und haben schon einige Bahnerlebnisse hinter uns.
    Angefangen von 2006 bis jetzt und es geht noch weiter.Fahrstühle die mit dem Service - Personal steckengebliebeb sind , Lokführer die geschaut haben bis wir im Zug sind , Lokführer die freundlich waren und geholfen haben, Servicepersonal die sich verstecken sobald sie einen Rollstuhl sehen aber auch wieder solche die bereit waren zu helfen.
    Länger fristig geplante Fahrten die wegen defekter Fahrstühle ausgefallen sind und vieles andere.
    Es gilt so manches mal behindert ist man nicht nur, Behindert wird man. Tja wenn einer eine Reise macht dann kann er was erleben.

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