Roberts Rettung liegt bereits schon wieder drei Wochen zurück. Gibt es denn Neuigkeiten?
Wir müssen leider sagen: nein! Zumindest keine von der Deutschen Bahn. Man ist im Fall "Wir retten Robert!" offenbar in komplette Lethargie verfallen. Das Bedauern der Vorfälle durch Ellen Engel in den kobinet-Nachrichten müssen wir schlichtweg als Lippenbekenntnis auf die direkte Nachfrage werten. Denn noch immer hat es keine angeschriebene Stelle bei der Bahn für nötig befunden, auf Roberts Beschwerde eine Antwort zu liefern. Oder auf unsere Anfragen zu reagieren.
Vielmehr erreichen uns unvermindert Berichte über kleinere und größere Katastrophen des Bahn-Alltags. Um nur wenige Beispiele zu nennen: Ein Familien-Urlaub, bei dem wegen fehlendem Mobilitätsservice auf den Elektrorollstuhl verzichtet werden muss [Hinweis: die Selbstbestimmung ist bitte an der Bahnhofspforte abzugeben]. Service-Personal, welches auf einem anderen Bahnsteig wartet, als der Zug einfährt. Fahrstühle, die wochenlang außer Betrieb sind. Zugbegleiter, die die fahrzeuggebundene Rampe nicht bedienen können...
Willkommen im Jahr 2010 beim "Unternehmen Zukunft"!
Aber wir haben ja bereits angekündigt, dass wir Antworten einfordern. Daher haben wir in den vergangenen Tagen weitere Kontakte gesucht. Unter anderem zur lokalen Politik sowie dem Fahrgastverband PRO BAHN. In weiteren Gespräche werden wir Abstimmungen zur Zusammenarbeit treffen und dann unseren Forderungen nach einem diskriminierungsfreien Fernverkehr gemeinsam Nachdruck verleihen.
Gern sammeln wir auch weitere Erfahrungsberichte, die die Missstände bei der Deutschen Bahn offenbaren. Wenden Sie sich an uns!
Update:
Wieder einmal weiß man bei den kobinet-Nachrichten mehr als wir: "Robert" - eine Verkettung unglücklicher Umstände? Immerhin müsste nach diesen Informationen nun der Service auf dem Dresdner Hauptbahnhof bis 24 Uhr verfügbar sein. Leider erhalten wir diese Informationen wieder nur auf indirektem Weg.
Komisch, laut Mobilitätszentrale ist schon seit einigen Jahren nur bis 22 Uhr Servivepersonal auf dem Hauptbahnhof in Dresden. Ob wir irgendwann mal erfahren, wie es nun wirklich ist? Ich fahre recht häufig mit der Bahn und klare Informationen wären schon ganz hilfreich - besonders bei dem sowieso schon umständigen Anmeldeprozedere zzgl. teurer Nummer.
AntwortenLöschenSiehe Kobinet 02.08.10: " ... Nach Aussage des für die sächsischen Bahnhöfe zuständigen Regionalmanagements soll das Problem insbesondere durch fehlerhafte Datenbankeinträge bei der zur Sparte "Zugverkehr" gehörenden Mobilitätsservicezentrale (MSZ) verursacht worden sein. Daher ging MSZ wohl fälschlicherweise davon aus, in Dresden Hbf seien Mitarbeitende nur bis 22.00 Uhr verfügbar - tatsächlich sind diese aber bis 24.00 Uhr dort ..."
AntwortenLöschenErfolgreich getestet :-) Das geht jetzt und wir haben quasi täglich statt einer nun zwei Fernzuganbindungen von Hamburg via Berlin an Dresden. Wie wird sich das für den IC 2074 5:54 Uhr ab Dresden entwickeln?