Dienstag, 24. Januar 2012

RE 18: Dresden-Cottbus

Das frohe Spiel "Verbindungsstreichen" kann natürlich nicht nur im Fern- sondern auch im Nahverkehr gespielt werden.

Seit dem Fahrplanwechsel fehlen auf der RegionalExpress-Strecke Dresden-Cottbus Steuerwagen, die in andere Landesteile beordert wurden. In diesen befindet sich für gewöhnlich das sogenannte Mehrzweckabteil, in dem Platz für Fahrräder, Kinderwagen und eben auch Reisende im Rollstuhl ist.

Immerhin informierte die DB mit folgendem Aushang über die Situation :


Wie die Sächsische Zeitung am 20. Januar 2012 berichtet (Artikel als PDF zum Download), haben verärgerte Kunden unterdessen genügend Druck aufgebaut, dass bei einigen Wagen notdürftig ein "Mehrzweckabteil" geschaffen wurde. Dazu wurden kurzerhand einige Sitze ausgebaut.

Wie das dann aussieht, zeigen die folgenden Bilder:







Die Handlungsbereitschaft, um eine Lösung herbeizuführen, soll hier ausdrücklich gelobt werden - nur wird mit so einer Notlösung kaum jemand glücklich sein. Weder der Radfahrer, der den Lenker und seine Radtaschen irgendwie durch den engen Zugang zirkelt. Noch die Eltern, die vielleicht den Kinderwagen halb zerlegt in den Zug bugsieren. Aber ganz sicher nicht der E-Rollstuhlfahrer, der nicht aus seinem Rollstuhl aufstehen und diesen dann zusammenklappen kann. Das Problem: die Stange im Eingangsbereich kann nicht weggeklappt werden. Aber selbst wenn man es durch die erste Tür vielleicht noch geschafft hat, die Tür zum "Mehrzweckabteil" ist dann noch schmaler...

2 Kommentare:

  1. Wunderschön die alten Deutsche Reichsbahn Wagen, Schade das diese von den Schienen verschwunden sind, diese Wagen waren viel bequemer als die heutigen!

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  2. Diese Wagen waren wirklich super, hoher Komfort und Fenster, welche man öffnen konnte.
    Jetzt fahren merkwürdige und unbequeme Triebwagen.
    Ein echter Rückschritt.

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